It’s getting better all the time … der erste Monat

Wer kennt nicht den legendären Song der Beatles „Getting Better“? Diese Textzeile umschreibt am treffendsten, was sich in den vergangenen viereinhalb Wochen abgespielt hat. Die Entwicklung ist – wie zu erwarten war – mit fortschreitender Dauer längst nicht mehr so rasant, es stellen sich einfach immer mehr Selbstverständlichkeiten ein, kurz:

Sehen ohne Brille wird langsam, aber sicher, Normalität.

Ob man nun morgens beim Spaziergang trotz Regen noch alles sieht oder im Büro am Bildschirm alles lesen kann oder wenn man einfach mal eine Sonnenbrille aufsetzt – alles mittlerweile Alltag. Auch der Griff zur Lesebrille geht langsam in Fleisch und Blut über. Davon sind übrigens mehrere der Einfachheit halber strategisch im Haus verteilt:

– Im Badezimmer für die Morgentoilette

– Auf dem Nachttisch, damit man im Bett lesen kann (Ja, auch wenn der Arm eigentlich noch ausreicht, es ist doch einfacher und weniger anstrengend, zumal bei dunkleren Lichtverhältnissen)

– und natürlich eine transportabel verpackte Lesebrille für alle Gelegenheiten, für wenn man mal das Haus verlässt

Ich setze als Lesebrille nach wie vor die simplen Dinger aus der Drogerie ein, da meine Sehkraft quasi noch nicht das „Endstadium“ erreicht hat. Und daher macht es aktuell noch wenig Sinn, sich vom Spezialisten eine maßschneidern zu lassen. Aber, das kommt noch, denn ich merke, dass diese Billigdinger natürlich auch nur billiges Glas verbaut haben. Wobei das mit geschliffenen Glas vermutlich so viel zu tun hat wie VW mit sauberen Dieseln – gewollt, aber nur bedingt gekonnt.

Abgesehen davon bin ich unheimlich froh, dass ich die OP unwissentlich noch zum passenden Zeitpunkt habe durchführen lassen. Jetzt – April 2020 – sitze ich seit einer Woche im Haus fest, weil ein Familienmitglied neben einer Kollegin gesessen hat, die vor eineinhalb Wochen positiv von das Virus getestet wurde. Ich weiß nicht, ob ich für die notwendigen Nachuntersuchungen eine Sondergenehmigung vom Gesundheitsamt erhalten hätte, aber zum Glück brauche ich die auch nicht, wenn nicht noch jemand Symptome ausbrütet. Aber danach sieht es momentan nicht aus – alle sind wohlauf und gesund.

Die nächste Untersuchung, dann regulär bei meinem Augenarzt, findet am 16. April (und damit 6 Wochen nach der OP) statt. Ich bin gespannt, was er zum Ergebnis sagt – er war letztlich einer der Auslöser, dass ich mich für das Lasern tatsächlich intensiver interessiert habe. Nach wie vor sehe ich mit dem rechten Auge schärfer, egal bei welcher Entfernung, aber wie so oft gilt „Die Mischung macht’s“ – mit dem linken Auge zeigt sich ein deutlicherer Schleier, mit dem rechten etwas mehr Schärfe – und zusammen ergibt sich ein Bild, mit dem man auch jetzt schon absolut leben kann. Die Tränenersatzflüssigkeit wird übrigens zunehmend flüssiger als flüssig, nämlich immer öfter überflüssig . Na gut, es ist natürlich stark abhängig von der akuellen Tätigkeit:
Wenn ich am Bildschirm sitze und man naturgemäß weniger mit den Augen klimpert, dann nutze ich die schon noch öfter, aber das Trockenheitsgefühl hat generell schon etwas nachgelassen, so dass ich teilweise schon bewusst daran denken muss, die noch in die Augen zu träufeln. Aber, wie sagte Frau Rost: “ Das ist wie Handcreme: Pflege für die Augen“. Und sich selber pflegen? Es gibt schlimmere Dinge 😉

Frei nach Heinz Erhard: Noch'n Blog …