Was bisher geschah: Kontaktlinsen und die Konsequenzen

Wie jede gute Geschichte, so hat auch meine natürlich eine Vorgeschichte, also noch bevor es wirklich ernst wurde mit der Entscheidungsfällerei für lasern oder nicht. Denn wirklich angefixt wurde ich für gucken mit ohne Brille durch Kontaktlinsen. Wenn Sie jetzt denken „uh, DAS ist ja mal ein RICHTIGES Novum“ – stimmt, für mich war es das vor ca. vier Jahren. Als bodenständiger Westfale und Randlipper, treusorgender Ehemann und Alleinverdiener habe ich diese Möglichkeit tatsächlich schon aus Kostengründen nie in Betracht gezogen. Dass die daher im Laufe der Jahre tatsächlich günstig bis billig geworden sind, ist vollkommen an mir vorbeigelaufen.

Aber, letztlich und mit steigender Sporttendenz hatte Mario meine Augen wieder einmal gründlich auf meinen Wunsch hin untersucht und vermessen und mir Kontaktlinsen verpasst, woraufhin ich Mountainbike und Ski gefahren bin. Das war mal eine ganz neue Erfahrung! Aus der Kälte ins Warme gehen und sofort etwas sehen – ohne 2-3 Minuten warten zu müssen, bis sich die Gläser akklimatisiert haben. Oder einfach mal den Schweiß von der Stirn wischen, ohne die Brille zu verschieben.

Aber wie immer hat alles zwei Seiten:
Mario hatte mich schon vorgewarnt und mir bei der Untersuchung eine nur geringe Tränenflüssigkeit attestiert. Daher war es nicht verwunderlich, dass ich die Linsen nur ein paar Stunden tragen konnte und manchmal auch schon nach relativ kurzer Zeit Brennen in den Augen verspürte – da half Tränenflüssigkeit aus dem Spender oft auch nur temporär. Ganz zu schweigen davon, dass ich auch mal mit Linsen eingeschlafen bin. Jeder, dem das auch schon mal passiert ist, weiß, wie bescheiden die Situation dann ist, wenn man wieder aufwacht 😉
Weil das aber noch nicht reicht, kam noch eine zeitweise Unverträglichkeit der Reinigungsflüssigkeit hinzu , so dass ich letztlich von Monats- auf Tageslinsen gewechselt habe, um überhaupt noch Linsen tragen zu können.

Also blieb nur die Anschaffung einer zusätzlichen Sportbrille, damit die Alltagsbrille keinen Schaden nimmt. Und dann braucht man ja natürlich auch noch eine Sonnenbrille mit geschliffenen Gläsern. Ach ja, und noch die spezielle Fahrradbrille – das ist ein ziemlich geniales Modell von Nike, bei dem ein Clip auf der Innenseite der eingefärbten Schutzgläser sitzt und geschliffene Gläser aufnehmen kann. Damit kann man die Schutzgläser dem Umgebungslicht anpassen und austauschen, aber immer vernünftig sehen. Das sind ja dann in Summe nur vier Brillen. Ömmmm – nein, stimmt immer noch nicht, da war ja noch die Sonnenbrille ohne geschliffene Gläser, die ich dann tragen konnte, wenn ich Linsen drin hatte. Also doch insgesamt fünf.

Frei nach Heinz Erhard: Noch'n Blog …